Wo das Glück in die Schokolade kommt …

Mitarbeitende von Maestrani mit Munzbanane als Lächeln

Der Tessiner Aquilino Maestrani gründete 1852 die Firma Maestrani, welche 1859 von Luzern nach St. Gallen zügelte. Seit 2004 produziert Maestrani in Flawil und eröffnete 2017 mit dem Maestrani’s Chocolarium eine unvergleichliche Erlebniswelt. Die obvita Produktion konfektioniert diverse Geschenkartikel für Maestrani.

Interview mit Silvia Kurz, Betriebsleiterin Chocolarium, Flawil

Unsere Zusammenarbeit ist noch jung – was war ausschlaggebend für das Vertrauen?

Die Zusammenarbeit zwischen Maestrani und obvita besteht schon lange. Jung ist diejenige zwischen dem Chocolarium und obvita. Wie in jeder Geschäfts-Beziehung haben wir uns anfänglich mit kleineren Aufträgen beschnuppert. Wichtig sind schnelle, kompetente (Re-)Aktionen, Partner welche unser Geschäft verstehen und lösungsorientiert vorgehen. obvita überzeugt – verfolgen Sie den eingeschlagenen Weg weiter.

Was verkaufen Sie in Maestrani’s Chocolarium?

«Schoggi natürli, Schwiizer Schoggi und Glück!» Schliesslich schafft es nur Maestrani, das Glück in die Schokolade zu bringen (lacht). Im Ernst: klar, schlussendlich geht es um den Absatz unserer süssen Spezialitäten. Dazu gehört heute aber weit mehr als das reine Produkt. Mit dem Chocolarium (eine Erlebniswelt, in der wir die Herstellung von Schokolade live zeigen) positionieren wir uns einmalig in der Schweiz. Emotionen und moderne Dienstleistungen sind heutzutage für eine erfolgreiche Marktstellung unumgänglich.

Jedes Produkt hat einen Lebenszyklus. Inwiefern verändert sich die Schokolade?

Schokolade wird sich nicht grundsätzlich verändern. Der Fokus liegt weiterhin auf Nachhaltigkeit und qualitativ hochwertigen Produkten. Unser Verkaufsschlager ist das weisse Munz «Brügeli». Alle 3 bis 5 Sekunden geht eines über den Ladentisch. Die meistgekaufte Schokolade ist nach wie vor die klassische Milchschokolade, gefolgt von der Milchschokolade mit Nüssen.

Vegan, laktosefrei usw. – wie gehen Sie mit diesen Anforderungen um?

Trends kommen und gehen. Ein Hinweis: dunkle Schokolade ist laktosefrei. Als Hersteller von Nischenprodukten können wir rasch auf Trends reagieren. Innovationen geniessen einen hohen Stellenwert. Etwas, was uns ganz besonders stolz macht, ist die Herstellung von koscheren Produkten. Unter strengsten Vorschriften produzieren wir diese kundenspezifische Schokolade.

Wie erfasst Maestrani die Kunden-Bedürfnisse?

Mit dem Chocolarium haben wir die grossartige Möglichkeit, Reaktionen auf neue Produkte einzuholen. Je schneller eine Schale leer oder je besser das Feedback der Besucher ist, desto grösser ist die Chance, dass das Produkt wirklich ein Bedürfnis ist. Ein neues Produkt muss übrigens in einer Produktionsmenge von mindestens 1000 Kilogramm hergestellt werden.

Ist Schokolade gesund?

Schokolade ist ein Genussmittel – man soll sie mit gutem Gewissen geniessen können. Im Durchschnitt essen Herr und Frau Schweizer 10,5 Kilogramm Schokolade im Jahr. Den bewussten Umgang mit Genuss bestimmt letztendlich jede und jeder für sich selbst.

Wie viel und welche Schokolade bevorzugen Sie?

Es vergeht kein Tag, an welchem meine Arbeitskolleginnen und –kollegen und ich keine Schokolade essen. Ganz im Gegenteil: wer einen getrübten Eindruck hinterlässt, wird sogar aufgefordert, sich ein Stück Glück zu gönnen. Persönlich bevorzuge ich zwei, drei, vier … Minor am Tag.

Maestrani’s Chocolarium