Armbändchen, Fusskettchen und Brillenbänder: Seit gut vier Jahren produziert obvita Schmuckstücke für das Rheintaler Unternehmen alunir.
Die Zusammenarbeit ist eine Erfolgsgeschichte auf allen Ebenen und vereint soziale, nachhaltige und wirtschaftliche Werte. In Zukunft wird obvita auch das Vergolden der Schmuckstücke übernehmen.
Alles begann mit einer Leidenschaft und einem Wunsch: Lisa und David Ducret von alunir hatten die Vision, stilvollen Schmuck für junge Menschen zu kreieren, der nachhaltig produziert wird und auch bezahlbar ist. Das Konzept funktioniert und aus dem anfänglichen Hobby wurde ein erfolgreiches Unternehmen, das mittlerweile aus einem Online-Shop und zwei Geschäften (Heerbrugg und St.Gallen) besteht sowie insgesamt 15 Mitarbeitende beschäftigt. Doch mit wachsenden Bestellmengen kamen auch die Herausforderungen. Die Produktion am Standort Heerbrugg geriet an ihre Grenzen und die Schwankungen der Nachfrage wurden zum Risiko. «Wir mussten einen Partner finden, der diese Schwankungen besser ausgleichen kann», sagt Co-Founder und CEO David Ducret. Die Suche begann und führte rasch zu obvita. «Eine Mitarbeiterin von obvita kannte uns bereits, und so kam der Kontakt zustande», ergänzt Co-Founderin Lisa Ducret, die innerhalb des Rheintaler Schmucklabels für das Kreative verantwortlich ist. «Die Kommunikation war sehr angenehm, und wir
spürten schnell, dass diese Zusammenarbeit gut funktionieren kann.»
«alunir erhält eine verlässliche Produktion und arbeitet mit einem Partner zusammen, der Nachhaltigkeit und soziales Engagement vereint.» zitat von Lisa Ducret.
Von 20 auf 300 Schmuckstücke pro Tag
Auch Rafael Frick, Verkaufsleiter bei obvita, war von Anfang an begeistert. «alunir ist ein junges, innovatives Start-up mit einer spannenden Idee», sagt er. «Lisa und David fanden in uns einen Partner, der sowohl ihre hohen Ansprüche an Qualität als auch ihre Werte teilt.» Für obvita ist die Schmuckproduktion neu. «Bisher waren wir hauptsächlich im Food- und Pharma-Bereich tätig», sagt der Verkaufsleiter. «Aber wir haben uns schnell auf das Neue eingelassen.» Im Jahr 2021 nahm die Zusammenarbeit Fahrt auf: Mitarbeitende von obvita wurden in der Produktionsstätte in Heerbrugg geschult, Prozesse optimiert und erste Schmuckstücke produziert. «Anfangs waren es etwa 20 Schmuckstücke pro Woche. Mittlerweile sind es über 300», sagt Rafael Frick stolz. Um die grosse Zahl von Armbändern, Fusskettchen und Brillenbändern herstellen zu können, wurde bei obvita eine eigene Abteilung aufgebaut mit speziell ausgebildeten Mitarbeitenden, die sich ausschliesslich um die Schmuckherstellung kümmern. Aktuell arbeiten fünf Personen in der Produktionsstätte, in Zukunft werden es zwischen acht und zehn Personen sein. Künftig wird obvita auch das Vergolden
der Schmuckstücke übernehmen. «Wir haben dies früher selbst gemacht, aber gemerkt, dass es nicht optimal ist», sagt Lisa Ducret. obvita investierte in eine professionelle Galvanisierungsanlage und holte sich Rat bei verschiedenen Expertinnen und Experten. «Das Vergolden ist aufwändig, da die Materialien unterschiedlich beschichtet sind», sagt Rafael Frick. «Aber wir haben uns weitergebildet und nun vergolden wir zwischen 800 und 1000 Teile pro Woche.»
Gemeinsamer Olma-Stand und Adventskalender
Höhepunkt der bisherigen Zusammenarbeit war der gemeinsame Stand an der Olma 2024. Vor den Augen der Messebesucherinnen und -besuchern wurde Schmuck produziert und verkauft. Das Publikum war begeistert. «Wir wollen obvita in die Köpfe der jungen Generation bringen – mit alunir gelingt uns das sehr gut», sagt Rafael Frick und verrät, dass es 2025 wieder einen gemeinsamen Stand von obvita und alunir an der Olma geben wird. Ebenfalls wiederholt werden soll der Adventskalender mit vergoldeten Schmuckstücken, der im vergangenen Jahr erstmals gemeinsam hergestellt wurde. «In diesem Jahr werden wir jedoch die doppelte Menge produzieren, da die Adventskalender letztes Mal schnell ausverkauft waren», sagt David Ducret. Für beide Unternehmen ist die Zusammenarbeit eine einzige Win-Win-Situation. «obvita kann den Produktionsbereich breiter abstützen und erreicht damit auch eine jüngere Zielgruppe», sagt Rafael Frick und Lisa Ducret fügt hinzu: «alunir erhält eine verlässliche
Produktion und arbeitet mit einem Partner zusammen, der Nachhaltigkeit und soziales Engagement vereint.»
Links: alunir.ch / obvita Schmuckproduktion